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Mittelmeer-Hufeisennase

Informationen zur Fledermausart

Steckbrief

Mittelmeer-Hufeisennase

Allgemeines:

Die Mittelmeer-Hufeisennase, auch bekannt als Rhinolophus euryale, ist eine Fledermausart aus der Familie der Hufeisennasen (Rhinolophidae) und kommt in Europa, Nordafrika und Vorderasien vor.

Lateinischer Name:

Rhinolophus euryale

Aussehen:

Die Mittelmeer-Hufeisennase hat eine Flügelspannweite von etwa 30 bis 35 Zentimetern und wiegt zwischen 8 und 12 Gramm. Ihr Fell ist graubraun mit einer helleren Bauchseite. Namensgebend ist ihr auffälliges, hufeisenförmiges Nasenblatt.

Verbreitungsgebiet:

Die Mittelmeer-Hufeisennase ist in Europa, Nordafrika und Vorderasien verbreitet. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Spanien und Portugal im Westen bis zum Kaukasus im Osten und von Nordafrika im Süden bis zum Balkan im Norden.

Lebensraum:

Die Mittelmeer-Hufeisennase lebt in verschiedenen Lebensräumen, darunter Wälder, Gebirge, Steppen und auch städtische Gebiete. Sie bevorzugt jedoch Gebiete mit Höhlen oder anderen schützenden Strukturen, in denen sie tagsüber schlafen kann.

Verhalten:

Die Mittelmeer-Hufeisennase ist eine nachtaktive Fledermausart, die sich von Insekten ernährt. Sie jagt im Flug und nutzt dabei ihr auffälliges Nasenblatt, um Ultraschallrufe zu senden und ihre Beute zu lokalisieren. Sie lebt in kleinen Kolonien und kommuniziert mit Hilfe von Ultraschallrufen.

Ernährung:

Die Mittelmeer-Hufeisennase ernährt sich hauptsächlich von Insekten wie Motten, Fliegen und Käfern. Sie jagt im Flug und nutzt dabei ihr Nasenblatt, um Ultraschallrufe zu senden und ihre Beute zu lokalisieren.

Fortpflanzung:

Die Mittelmeer-Hufeisennase paart sich während der Herbst- und Wintermonate. Die Weibchen bringen in der Regel ein Junges pro Jahr zur Welt. Die Jungen werden in speziellen Bereichen der Höhlen betreut, während die Mutter auf Nahrungssuche geht.

Gefährdung:

Die Mittelmeer-Hufeisennase wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als "gefährdet" eingestuft, da ihre Bestände aufgrund von Lebensraumverlusten, Störungen in ihren Quartieren durch menschliche Aktivitäten und der Nutzung von Pestiziden zur Insektenbekämpfung rückläufig sind. Zudem sind sie anfällig für Krankheiten wie den Weißnasen-Syndrom, der ihre Populationen weiter dezimiert.

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